Wünsche im Gegensatz zu einem losgelösten Leben

 

Zwischen Gott und der Seele gibt es kein anderes Hindernis als den Schleier des Gemüts. Würde dieser Schleier aufhören im Wind unserer Wünsche zu flattern, so wie er es jetzt tut, könnte die Seele die kosmische Energie direkt von ihrer wahren Quelle aufnehmen.
                                                                                                                               Sant Kirpal Singh

 

Jeder möchte glücklich sein – deshalb schafft man Wünsche

Wie ergeht es dem normalen Menschen in der Welt (der keinen Zugang zu dem wahren, inneren Glück hat)? Jeder möchte glücklich sein und, um auch weiterhin glücklich zu bleiben, muss jeder Wünsche schaffen. Nachdem wir einen Wunsch geschaffen haben, müssen wir etwas entscheiden und nehmen dann jegliche Mühe auf uns, um unsere Wünsche zu erfüllen. Wir sündigen sogar und machen das Gegenteil von dem, was uns der Meister sagte. Wenn der Wunsch erfüllt ist, wird er zu einer Bindung. Ihr habt etwas bestimmtes erlangt und jetzt ist es zu eurer Verhaftung geworden, denn ihr habt viele Anstrengungen unternommen, um diesen Wunsch zu erfüllen. Sobald er also erfüllt ist, wird er zu einer Bindung, die man gerne willkommen heißt.

Mit der Verhaftung geht natürlicherweise das Ego einher, (man ist stolz auf das was man erreicht hat) man wurde zum Handelnden. Sobald man zum Handelnden wird, entsteht eine Rückwirkung. Denn wenn man zum Handelnden wird während man sich im Körper befindet, muss man den Preis dafür bezahlen.
Nach einiger Zeit wird der gleiche Wunsch schal und leer, und man muss wieder einen neuen Wunsch ins Leben rufen, um in der Welt glücklich zu sein. Das macht der Mensch sein ganzes Leben lang: Er schafft einen Wunsch nach dem anderen, und diese Wünsche werden dann zu Verhaftungen.

Es ist unser Geburtsrecht, das Rätsel des Todes und des Lebens zu lösen. Ansonsten mag es sein, dass wir diese Chance wieder erhalten oder auch nicht. Wir sind nun an der Reihe, Gott zu begegnen, alles in der Welt ist nebensächlich. Da wir uns mit der Welt identifiziert und uns in tiefer Verhaftung verstrickt haben, ist unsere Aufmerksamkeit auf gewisse Dinge fixiert.

Der Mensch muss in beiden Fällen leiden: Wir leiden, wenn wir das verlieren, woran wir hängen, und wir leiden ebenso, wenn wir das zurücklassen müssen, woran wir gebunden sind (zum Beispiel beim Tod). Deshalb sagen uns die Meister: "Schafft niemals irgendeine Verhaftung in der Welt.“

Wenn wir nicht lernen, wie wir diese Bindung lösen können, nehmen wir diese Verhaftung mit, egal in welcher Verkörperung wir sind. Ob wir nun in der Seelenwanderung gefangen sind, ob wir in den (menschlichen) Körper zurückkehren, ob wir uns auf der Astralebene befinden oder uns über die Astralebene erheben. Solange man sich nicht über die Kausalebene erhebt, bleibt diese Verhaftung bestehen, denn nur, wenn man sich über die Kausalebene erhoben hat, ist es möglich, die Ursache und die Rückwirkung zu erkennen. Dann scheut man sich davor, etwas in der Welt zu verursachen, das eine Bindung für die Seele zur Folge hat.

So teilt uns Meister mit: "Verlasst den Körper und die drei Welten!" Weder gehört euch dieser Körper, noch gehören euch die drei Welten. Wo die Philosophien der Welt enden, dort beginnt die (wahre) Religion. Denn das, worum es für euch eigentlich geht, beginnt erst, wenn man sich über all jene Ebenen erhebt. Kaum sehen wir etwas (im Inneren), gehen wir ganz darin auf (wir wollen nicht mehr weiter gehen) und vergessen alles, wir vergessen unsere Reise (in die ewige Heimat).

So sagen uns die Meister, dass wir Zufriedenheit haben sollten. Wir sollten voll und ganz mit dem zufrieden sein was uns in den heiligen Schriften geraten wird, mit dem was die Meister uns sagen. Manchmal erscheint dem gewöhnlichen Menschen das was die Meister sagen sehr befremdend. Manche sagen dann: "Nein, das können wir nicht. Wie könnten wir die Welt verlassen und uns von den weltlichen Angelegenheiten lösen?" Die Meister sagen niemals, dass man die Welt verlassen und in die Wildnis ziehen sollte. Sie erklären uns, wie man in der Welt der Verhaftungen losgelöst leben kann.                         Harbhajan Singh

 

Zufriedenheit

Drei Dinge sind vorallem nötig: Reinheit, Zufriedenheit und Vergeben. Wenn ihr euch an diese drei guten Eigenschaften haltet, werdet ihr zumindest nicht von der äußeren Welt betroffen sein.

Im Goldenen Zeitalter ist Zufriedenheit der Wagen. Was ist mit Wagen gemeint? Dieser Körper ist der Wagen. (Der ganze Mensch) mit Körper, Gemüt und Intellekt sollte vollkommen zufrieden sein. Umfassende Zufiedenheit bedeutet, dass ihr keinen Wunsch haben solltet, keinen Wunsch der nur für euch ist. Meister sagt: "Wenn ihr einen Wunsch habt, solltet ihr den Wunsch haben für die anderen zu leben, euer Leben für das Anlliegen der anderen zu opfern, für die höheren Werte des Lebens. Zufriedenheit bedeutet ganz zufrieden zu sein, weil ihr wisst ihr habt alles in euch. Ihr braucht nichts von der Welt.                          

Die Zeit die dem Menschen in seinem Leben am meisten zugute kommt, ist jene die im Interesse seiner Seele gelebt wird und nicht im Interesse seiner Wünsche

Harbhajan Singh

 

 

"Attachment in the world is very miserable. To live unattached in the world of attachments seems to be very difficult for a common person. But if Master raises us above these attachments, we know the very secret of life, and then we are not disturbed about it."

You have just been listening to the teaching of the great Master Sant Kirpal Singh. The purpose of all the competent Masters who have come in the world so far, was one and the same. This teaching directly concerns man, man must become man by overcoming his failures, his attachments, and those Masters were the practical examples we had with us. First they showed us the very art of life they lived with, and then they gave a demonstration to all others who came to them.

Zoroaster was once asked what is wanted to know God.
He said, "Righteousness". He was then asked, "What is Righteousness?"
He replied, "Good thoughts, good words and good deeds."

Lord Krishna and the old man

At the time of Lord Krishna, he went to a very old person who was nearly on the death-bed. He said, "Now your life is going to finish, you will live in this world for a short time only. I can take you along, you can go back." The old man said, "No, I have still to look after my grandchildren, I have much affection with them, I cannot go." He had much attachment with the home and home-affairs. He was born again in this house as a parrot.

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