Es liegt auf der Hand, dass nur ein Meister wirklich einen Meister erkennen kann, aber es gibt bestimmte Kriterien, die ein Meister erfüllen muss, die man allein schon mit dem gesunden Menschenverstand überprüfen kann.

  • Ein Meister sagt niemals, dass er ein Meister ist, da er die Gotteskraft als den einzigen Handelnden sieht.
  • Er steht über dem Gemüt und Sinnen, weltlichen Wünschen und Illusionen, ist unbeeindruckt von „Frauen und Gold“ und ohne Wunsch nach Macht, Einfluss und weltlichen Besitz.
  • Sein Leben ist ein Beispiel dafür, wie man Spiritualität in der modernen und materialistischen Welt verwirklichen kann.
    Er lebt nicht nur ein beispielhaftes, ethisches Leben, sondern auch ein selbstloses Leben mit höchsten Werten.
    Ein perfektes ethisches Leben zu führen bedeutet aber noch nicht, von Gott beauftragt zu sein, die Arbeit eines Meisters auszuführen.
  • Er verdient seinen eigenen Lebensunterhalt und ist nie von anderen abhängig.
    Die Spenden seiner Schüler werden nur zum Wohl anderer eingesetzt und um die Spiritualität in der Welt zu verbreiten, niemals jedoch für ihn selbst oder seine Familie.
  • Sein Königreich ist nicht von dieser Welt. Er strebt nicht nach politischem Einfluss oder danach, die Welt zu beherrschen, und greift nicht in die bestehenden Gesellschaftsformen ein.
  • Er stellt die Lehre und seine Führung allen gleichermaßen frei zur Verfügung. Spiritualität ist das Geburtsrecht des Menschen, und niemand darf damit Geld verdienen.
  • Er zeigt weder Wunder, um damit Menschen anzuziehen, noch macht er im Äußeren ein großes Getue. Er hält nichts von Pomp und Show.
  • Er ist nicht danach aus, die Massen anzuziehen, und drängt niemanden zur Initiation. Er respektiert den freien Willen des Menschen und wartet, bis dieser die Theorie verstanden hat, damit er selbst entscheiden kann.
  • Er propagiert weder Yogatechniken, asketische Praktiken, Wunderkräfte noch geistiges Heilen.
  • Er weist auf die Grundwahrheiten im Kern aller Religionen hin, so dass es nicht notwendig ist, das Glaubensbekenntnis zu wechseln.
  • Er kann von der Wahrheit, von der er spricht, eine praktische Erfahrung geben und die Seele im Inneren führen.
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