Worte können einer Persönlichkeit wie Sant Kirpal Singh nicht gerecht werden
Weltweit anerkannt als ein bedeutender Heiliger des zwanzigsten Jahrhunderts, verkörperte Er Güte und Mitgefühl. Er vermittelte das lebendige Wissen vom wahren Wesen des Menschen, dessen Bestimmung es ist, zu seinem Ursprung – Gott – zurückzukehren. Er betonte den Wert und die Würde jedes Einzelnen, da Er den Menschen als bewusstes Wesen oder Seele betrachtete. Sant Kirpal Singh lehrte keinen neuen Glauben, sondern sah die Spiritualität als eine Wissenschaft.
Seine Lehre ist universal. Die Vorstellung, dass alle Religionen zu einer vereint werden sollten, befürwortete Er nicht, sondern betonte in Seinen Vorträgem und Büchern den gemeinsamen Kern aller Religionen. Um diese gemeinsame Grundlage aufzuzeigen, zitierte Er Weise und Propheten, Heilige und Meister aller Epochen. Durch persönliche spirituelle Erfahrungen war Er sowohl in der Theorie als auch in der Praxis kompetent und gab den Menschen den Schlüssel, um die wahre Bedeutung der Schriften verstehen zu können, die oft unter einer veralteten Ausdrucksweise verborgen liegt. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Durch die praktische spirituelle Erfahrung, die Er vermitteln konnte, gelangten die Schüler, die von verschiedenen Glaubensrichtungen und Nationen kamen, mit Seiner Hilfe zu einem tieferen Verständnis ihrer eigenen Religion. Sein Leben war ein lebendiges Beispiel dessen, was Er lehrte.
Die frühen Jahre
Die Zeit der Suche
Die Frage nach dem Ziel und dem Sinn des menschlichen Lebens beschäftigte Ihn immer schon sehr. Die Schriften verschiedenster Religionen und die Aufzeichnungen von Heiligen in Englisch Urdu, Hindi, Persisch und Punjabi umfassend zu studieren, konnte Ihn nur vorübergehend zufrieden stellen. Nach einer langen Zeit der Suche und des tiefen Gebets, wurde Er schließlich zu Seinem Meister Hazur Baba Sawan Singh geführt.
Die Zeit als Schüler
Vierundzwanzig Jahre lang verband er spirituelle Schülerschaft mit den Aufgaben eines Familienvaters sowie den Ansprüchen, die sein gehobener Posten an ihn stellte. Als er 1947 in Pension ging, hatte er sowohl die Liebe und den Respekt seiner indischen Mitarbeiter als auch seiner britischen Vorgesetzten gewonnen. Als 1948 Baba Sawan Singh diese Welt verließ, zog sich Sant Kirpal Singh voller Trauer nach Rishikesh in den Himalaya zurück. Nach fünf Monaten kehrte er in das gerade unabhängig gewordene Indien zurück, das immer noch unter dem Schock der Teilung Indiens und dem damit einhergehenden unglaublichen Leid stand.
Der Beginn in Delhi
Entsprechend den Anweisungen, die er von Hazur Baba Sawan Singh erhalten hatte, ging Er nach Delhi, wohin die Flüchtlinge aus dem Punjab strömten, und begann dort Sein Werk. Ganz am Anfang fuhr Er mit dem Fahrrad in den Park und sprach dort mit den Leuten einfach von Herz zu Herz über Spiritualität. 1951 wurde ein Grundstück am Stadtrand Delhis erworben, auf dem dann ein spirituelles Zentrum errichtet wurde. Bald war Er bekannt als ein heiliger Mann, der wirklich nach dem lebte, was Er lehrte und was in den Schriften steht. Sein Werk wuchs und weitete sich immer mehr aus.
Reisen in den Westen
Drei Weltreisen, 1955, 1963-64 und 1972 führten Sant Kirpal Singh in den Westen, wo Er in den wichtigsten Städten Europas und Amerikas Vorträge hielt. Er traf mit zahlreichen führenden Persönlichkeiten aus Religion, Politik und Gesellschaft zusammen.
Weltgemeinschaft der Religionen
1957 wurde Sant Kirpal Singh aufgrund seiner universalen Sicht einstimmig zum Präsidenten der Weltgemeinschaft der Religionen (WFR) gewählt, ein Amt, das er fünfzehn Jahre lang innehatte. Während dieser Zeit fanden vier Weltkonferenzen statt.
Entwicklung des Menschen – Dienst am Menschen – Dienst am Land
Als ein wesentlicher Aspekt Seiner Arbeit wurde am 6. Februar 1970 der Öffentlichkeit das Konzept des "Manav Kendra" (Zentrum für den Menschen) vorgestellt, d.h. eines Zentrums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Den Menschen zu einem wirklichen Menschen zu entwickeln umfasst die Charakterbildung und die Evolution des Geistes oder der Seele genauso wie die Fürsorge für den Körper. Mitmenschen zu dienen, die in Not sind, ist eine grundlegende Voraussetzung für spirituelle Entwicklung. Dem Land zu dienen bedeutet, nicht nur aus dem Boden genügend Nahrungsmittel zu gewinnen, sondern wiederum auch der Erde zu dienen, indem man das Land kultiviert und betreut, statt den Boden nur auszubeuten.
Ein solches Zentrum sollte sich letzlich selbst versorgen und durch die Verbindung traditioneller Methoden mit wissenschaftlichem Know-how für die Bauern der Umgebung ein Beispiel auf dem Gebiet der Landwirtschaft sein. An handschriftliche Notizen mit statistischen Daten kann man sehen, wie gut Sant Kirpal Singh über die Lebensbedingungen der Menschen Bescheid wusste. Er bemerkte: "Ein hungriger Mensch ist ein zorniger Mensch, und ihm von Gott zu erzählen, ist ein Hohn."
Rundreise durch den Punjab 1973 – Sant Kirpal Singh gibt das zukünftige Manav Kendra in Auftrag
Während Seiner letzen Rundreise durch den Punjab in Oktober 1973 besuchte Sant Kirpal Singh Nag Kalan (in der Nähe von Amritsar), das Heimatdorf Seines Schülers Dr. Harbhajan Singh. Er legte dort am 14. Oktober den Grundstein für Dr. Harbhajan Singhs Krankenhaus. Sant Kirpal Singh fragte ihn, ob er einen Wunsch hätte, da er sein ganzes Leben lang nichts von ihm erbeten hätte. Dr. Harbhajan Singh erwiderte, dass es sein einziger Wunsch sei, dass Seine Mission in der ganzen Welt erblühen solle. Sant Kirpal Singh war sehr glücklich darüber und sagte: "Darum hat bisher noch nie jemand gebeten, so wird es geschehen. Diese Kraft wird mit tausenden von Händen arbeiten, es gibt viele Menschen mit richtigem Verstehen in der Welt. Sie werden alle zusammen kommen und mit dir zusammenarbeiten." Am 24. Oktober besuchte Sant Kirpal Singh, gemeinsam mit Dr. Harbhajan Singh, Seine kleine Farm in Nawanshahr und sagte: "Das Manav Kendra das ich bauen wollte ist noch nicht gebaut worden, es wird hier errichtet werden." Er aß hier ein Reiskorn und trank Wasser und sagte: "Es wird die Zeit kommen, wenn Menschen aus der ganzen Welt, Menschen von allen Religionen, hierher kommen werden und es wird ein gemeinsames Forum für alle sein." Heute nennt man diesen Platz Kirpal Sagar.Weltkonferenz zur Einheit des Menschen 1974
Als Höhepunkt Seiner Arbeit berief Sant Kirpal Singh im Februar 1974 die erste große "Weltkonferenz zur Einheit des Menschen" in Delhi ein. Zweitausend Delegierte aus der ganzen Welt und über 50 000 Zuhörer nahmen teil. Unter den Ehrengästen waren führende Persönlichkeiten aus Religion, Spiritualität und Politik, unter anderem die damalige Premierministerin Mrs. Indira Gandhi, mit Mitgliedern ihres Kabinetts.
Diese Konferenz war der Beginn der Bewegung Unity of Man. Im selben Jahr am 4. April 1974, gab Sant Kirpal Singh Seinem Schüler Dr. Harbhajan Singh Anweisungen für Seine weitere Arbeit.
Kumbha Mela
Sant Kirpal Singh setzte Seine unermüdlichen Bemühungen um Einheit weiter fort und konnte kurze Zeit später, am 12. April beim Kumbha Mela in Hardwar, viele der Sadhus und heiligen Männer für eine Nationale Konferenz zur Einheit gewinnen. Sie versprachen, zusammenzuarbeiten um religiöse Streitigkeiten zu beseitigen und sich auch für das materielle Wohl der Bedürftigen einzusetzen.
Ansprache im Parlament
Auf Einladung der Indischen Regierung sprach Sant Kirpal Singh am 1. August 1974 im Indischen Parlament vor den Mitgliedern der Lokh Sabha. Es war das erste Mal in der Indischen Geschichte, dass eine solche Einladung an einen spirituellen Führer erging.
Sant Kirpal Singh beauftragt Dr. Harbhajan Singh mit Seiner weiteren Arbeit
Noch bis zum 17. August führte Er immer wieder Herz zu Herz Gespräche mit westlichen Schülern, die im Ashram in Delhi waren. Vier Tage später, am 21. August 1974, verließ Sant Kirpal Singh, im Beisein von Dr. Harbhajan Singh, den Er damit beauftragt hatte Sein Werk weiterzuführen, für immer Seinen Körper.
Er gab die Garantie, dass Er auch in Zukunft selbst für die innere Arbeit verantwortlich sein wird und bewusste Menschen oder Gurmukhs (entwickelte Schüler), die Aufgabe übernehmen werden, die Lehre zu erklären und sie werden mit ihrem Leben ein praktisches Beispiel für ein spirituelles Leben geben. Als Er am 21. August gefragt wurde: "Wer wird nach Euch unser Retter sein?", wies Sant Kirpal Singh mit dem Finger nach oben und sagte: "Er hat bisher die Arbeit getan, und Er wird es auch in Zukunft tun. Du brauchst dich nicht zu sorgen. Er hat alles getan."
Für weitere Information besuchen Sie bitte unsere Website: Sant Kirpal Singh – Sein Leben und Seine Mission
Fotogallerie, die Sant Kirpal Singhs Leben und Werk dokumentiert