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Ein Heiliger sagt: „Jeder hat in sich eine Perle von unschätzbarem Wert. Da er aber nicht weiß, wie er sie ausgraben kann, geht er mit einer Bettlerschale umher.“
Sant Kirpal Singh
Die Wissenschaft der Seele
Es ist ein praktisches Thema, und sogar die Bezeichnung „Religion der Seele“ ist unzutreffend, denn die Seele hat keine Religion, welcher Art auch immer. Wenn man will, kann man es die Wissenschaft der Seele nennen, denn es ist wirklich eine Wissenschaft, wissenschaftlicher als alle bekannten Wissenschaften der Welt. Sie ist im Stande, wertvolle und nachweisbare, ganz präzise und eindeutige Ergebnisse zu erbringen.
Wer sich durch die Kraft des Wortes selbst findet, kann niemals wieder irgendetwas in dieser Welt verlieren.
Indem wir uns im Labor des menschlichen Körpers mit dem Licht- und Lebensprinzip, den ersten Offenbarungen Gottes, verbinden, können wir tatsächlich am „Brot und Wasser des Lebens“ teilhaben, uns ins kosmische Bewusstsein erheben und Unsterblichkeit erlangen. Das ist das A und O aller Religionen. Da wir alle in die eine Göttlichkeit eingebettet sind, sollten wir alle die erhabene Wahrheit repräsentieren, dass Gott unser aller Vater ist und wir Menschen alle Brüder sind. Es ist das lebendige Wort des lebendigen Gottes, das große Kraft in sich hat. Es heißt richtig: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern durch das Wort Gottes.“ Und dieses Wort Gottes ist ein ungeschriebenes Gesetz und eine unausgesprochene Sprache. Wer sich durch die Kraft des Wortes selbst findet, kann niemals wieder irgendetwas in dieser Welt verlieren. Wer einmal in sich selbst erkennt, was der Mensch ist, versteht die ganze Menschheit. Das ist jenes Wissen, durch das, wenn man es erkennt, man alles andere erkennt.
Die einzige Voraussetzung, um diesen spirituellen Schatz in der eigenen Seele zu erlangen, ist Selbsterkenntnis. Deshalb haben die Weisen und Seher aller Zeiten und Länder in unmissverständlichen Worten die Selbstanalyse betont. Ihr Aufruf an die Menschheit war immer: „Mensch, erkenne dich selbst.“
Man kann sehen, dass alle Meister sagten, dass man erst sich selbst erkennen muss, denn die Selbsterkenntnis geht der Gotterkenntnis voraus. Die alten Griechen sagten dasselbe: „Gnothi Seauton“, erkenne dich selbst! Die Upanischaden sagen ebenfalls: „Erkenne dich selbst“. Und die Bibel sagt: „Seid ruhig, und erkennt, das seid ihr.“ Ich möchte damit sagen, es gibt Ergebnisse, zu denen alle Meister aus allen Religionen kamen, sie haben es in übereinstimmenden Gedanken ausgedrückt, die überall dieselben sind. Gott muss man erkennen.
Das höchste Ziel, das vor uns liegt, ist also Gott zu erkennen. Alle Schriften sagen das. Aber um Gott zu erkennen, müssen wir uns zuerst selbst erkennen.
Wie erkennt man sich selbst?
Durch Selbstanalyse – indem man sich über das Körperbewusstsein erhebt. Zur Zeit des Todes legen wir diesen physischen Körper ab. Wenn wir jetzt lernen, wie wir diesen physische Körper verlassen können, werden wir wissen, dass wir nicht dieser Körper sind – wir sind der Bewohner des Körpers. Wir besitzen den Astralkörper, um in der Astralebene wirken zu können, und den Kausalkörper, um in den kausalen Ebenen zu arbeiten. Wenn wir uns über all diese Körper erheben, erkennen wir: „Der Vater wirkt durch mich, und ich bin im Vater.“ „Ich und mein Vater sind eins.“
Sant Kirpal Singh
Ihr müsst erkennen
1. Ihr müsst erkennen, was ihr seid und wer ihr seid.
2. Ihr müsst erkennen, woher ihr kamt und wie ihr kamt.
3. Ihr müsst erkennen, was der Sinn eures Lebens ist.
4. Ihr müsst erkennen, dass alles, was ihr bisher getan habt, hohl und leer war.
5. Ihr müsst erkennen, wie man lebt und sein Leben sprechen lässt.
6. Ihr müsst erkennen, dass eure Krankheit und auch das Heilmittel dafür im Inneren liegt.
7. Ihr müsst erkennen, dass alle eure Fragen und auch die Antwort darauf im Inneren liegen.
8. Ihr müsst erkennen, dass ihr immer noch Hilfe braucht.
9. Ihr müsst erkennen, dass eure Entscheidung ein Wendepunkt in eurem Leben ist.
10. Ihr müsst erkennen, ob ihr ganz in starke und positive Gedanken eingebettet seid.
Harbhajan Singh
Man is older than all the philosophies of the world, because everything existed due to the man and for the man. So man is the highest rung in the creation, he is next to God. When God wished, then that Power came into existence, He created the man first and then ordered god and goddesses to bow before him, because God Himself manifests in man. It is said in all Holy Scriptures that man-body is the true temple of God. God lives in it, we also live in it. Both live in the human body.
What is the greatest study of man? Is it theology? I would say no. Is it knowing the law of Blackstone and other great men who came in the past? Even then the answer will be no. Is it the study of works of men like Shakespeare, Milton, Dickens, Burns? No. Is it occultism or Buddhism or Christianity or Sikhism or any other social religion that we may study? Are such works the greatest aim of man’s study? Again I would say that the answer is no.
Why? If you become conversant with all the scriptures left by the Masters, what do they speak of? “Man, know thyself.” So, knowing man both his outer and inner aspects, is the greatest study for us. The greatest study of man is man.