Gesegnet sind die, die aus Liebe zu Gott meditieren
Dr Harbhajan Singh

Heutzutage wird Meditation so leicht genommen, wie wenn man sich zum Frühstück setzt. Manche meditieren, um sich ihre Wünsche zu erfüllen, manche um Frieden des Gemüts zu erlangen. Manche meditieren, um übernatürliche Kräfte zu erhalten, manche um andere zu beeinflussen. Wieder andere meditieren um Erlösung zu erlangen. Meditiert man mit einem dieser Ziele vor Augen, bleibt man auf der Ebene des Gemüts hängen und kann die Ebene des Bewusstseins nicht erreichen. Es gibt tausende Meditationsarten, die uns nirgendwo hinführen.

Es ist besser, nicht zu meditieren, als auf falsche Art zu meditieren

Meditation mit Hilfe des Gemüts oder zur Erfüllung von Wünschen ist eine tödliche Falle für die Seele. Die Astralebene wird vollständig von der negativen Kraft kontrolliert und steht jedem offen. Die Erfahrungen, die von den selbsternannten „Meistern“ gegeben werden, sind nur astrale Erfahrungen. Um in die Astralebene zu gehen, braucht man nicht einmal einen Meister, denn das Gemüt bringt einen von selbst dorthin. So oder so kommt man in den Griff der negativen Kraft, wobei man den freien Willen, sein Bewusstsein und die Unterscheidungskraft verliert und sich noch mehr in das Netz der Wiedergeburt verstrickt.

Es ist also äußerst wichtig herauszufinden, was die Meditation ist, die uns über das Körperbewusstsein erheben und uns zurück in unsere ewige Heimat bringen wird. - Was die Meditation ist, die uns das Brot und Wasser des Lebens gibt.

Bevor wir überhaupt daran denken können zu meditieren, müssen wir verstehen was der Sinn unseres menschlichen Lebens ist und eine klare Entscheidung treffen was unser wahres Ziel ist.

Das Thema Meditation hängt direkt mit dem Sinn unseres Lebens zusammen, mit der Entwicklung des Bewusstseins – der Seele oder dem Geist im Menschen. Das höchste Ziel im Leben ist sich selbst und Gott zu erkennen. Aber wen gibt es, der aus Sehnsucht und Liebe zu Gott meditiert.

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